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Unentbehrlich für die wissenschaftliche Forschung am Rassegeflügel

„Forschung am Tier ist Forschung für das Tier.“ Ein Leitmotiv, das den Verein zur Förderung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Rassegeflügelforschung e. V. (JUWIRA) mit dem Wissenschaftlichen Geflügelhof des BDRG (WGH) in Rommerskirchen-Sinsteden verbindet. 

Zu dem im Jahre 1999 gefassten Beschluss des Bundes Deutscher Rassegeflügelzüchter e. V. (BDRG), einen Wissenschaftlichen Geflügelhof zu bauen, entschloss man sich im Jahre 2000 zur Gründung des Vereins JUWIRA. Zweck dieses Vereins ist die Förderung der Wissenschaft und Forschung sowie Bildung und Erziehung. Mit dieser Zielsetzung wird seit Eröffnung des WGH im Jahre 2004 die wissenschaftliche Erforschung des Rassegeflügels mit finanziellen Zuwendungen projektbezogen durch JUWIRA unterstützt. 

Wir sehen Rassegeflügelforschungen als einen Beitrag zum bewussten Verstehen der biologischen Bedürfnisse unseres Rassegeflügels. Sie tragen zum Erkenntnisgewinn in Biologie und Psychologie bei. Dabei spielt die Interpretation der Vielfalt beim Rassegeflügel als Ausdruck eines evolutionären Anpassungsprozesses eine besondere Rolle. Die Erkenntnisse werden den Tieren zum Nutzen sein. Deren Bedürfnisse so zu formulieren heißt, ihrem Wohlbefinden zuzuarbeiten.  

JUWIRA – Partner der wissenschaftlichen Rassegeflügelforschung

Mit Beginn der Forschungsarbeiten am Bruno-Dürigen-Institut hat JUWIRA das Projekt „Selbstwahrnehmung, Bewegungsweise und Raumnutzung bei Hausgeflügel mit einer Befiederung der Läufe und Zehen“ durch eine Anschubfinanzierung gefördert. Ein weiteres, spektakuläres, mit erfolgreichem Ausgang, war das Projekt „Landenten mit Haube“.

Die Projekte

„Akustische Wahrnehmung und assoziierte Leistungen beim Hausgeflügel“ und „Sensomotorische Steuerung des Pickverhaltens bei verschiedenen Taubenrassen“ führten in der Praxis zu richtungsweisenden Erkenntnissen. Studien mit aktueller Bedeutung zu alters­abhängigen Verhaltensweisen der Haustaube, ihr Orientierungsverhalten sowie ihr räumliches Orientierungsvermögen stellten weiterhin den Vergleich von Rassen in den Vordergrund wissenschaftlicher Aufgabenlösungen.   Mit der Bereitstellung von Skinnerboxen, Kameras und Computern konnte der Studiengang mit vorgesehener Promotion einer Diplomandin: „Die Haustaube, columba livia f. dom., als ein Modell für altersabhängige Verhaltensweise“ mittlerweile abgeschlossen werden.  Von der Wissenschaft hoch eingeschätzt und von der Deutschen Vereinigung der Geflügelwissenschaft e. V. (WPSA) als auszeichnungswürdig befunden, vergab sie für die gezielte Forschung am WGH bereits drei Förderpreise.  Darüber hinaus wurde nach einer Bewerbung im bundesweit ausgetragenen, unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten stehenden Wettbewerb „Deutschland, Land der Ideen“ der WGH zum „Auserwählten Ort 2008“ ausgezeichnet. „Die Zukunft des Huhns – Ein Hof schützt die Geflügelrassen und erforscht deren Biologie“ ist jetzt ein zertifizierter Standort der 365 Ideen aus Deutschland, „die in die Zukunft tragen“, wie in der Definition formuliert wird.  Über unsere Grenzen hinaus wird die Arbeit am Bruno Dürigen Institut in hohem Maße wertgeschätzt. Kontakte mit Ministerien und Bundesanstalten, bestehende Verbindungen mit verschiedenen Tierzuchtverbänden sowie renommierten Universitäten im In- und Ausland sind ein Beweis, dass diese weltweit einzigartige Anlage im Zusammenwirken mit JUWIRA das Ansehen der Rassegeflügelzucht auf allerhöchstem Niveau ansiedelt, Resonanz und Akzeptanz von positiver Strahlkraft sind.