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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde des Fördervereins,

„Wissenschaftlicher Geflügelhof, aktiv wie noch nie“, so lautete die Hotline des Jahresberichtes 2013 von Frau Dr. Inga Tiemann, den wir im März in unseren Fachzeitungen lesen konnten. Hier wurde zu Recht eine positive Bilanz gezogen und die Arbeit am WGH in verständlichen Worten dargelegt. Bleibt zu hoffen, dass dieser Bericht gelesen wird und zur Steigerung der Akzeptanz in der Züchterschaft beiträgt. Denn der WGH und die Arbeit am Bruno-Dürigen-Institut haben sich als Glücksfall für den BDRG und die weltweite Forschung am Rassegeflügel erwiesen. Das kann man heute, zehn Jahre nach der feierlichen Eröffnung des WGH am 03.04.2004 mit großer Freude und auch ein wenig Stolz feststellen. Anlässlich der Feierlichkeiten heute um 17.00 Uhr im benachbarten Landwirtschaftsmuseum werden wir die ersten zehn Jahre unseres WGH Revue passieren lassen können. Danke Frau Dr. Tiemann für die freundliche Einladung.

Auch wir bei JUWIRA feiern heute ein kleines Jubiläum. Vor genau zehn Jahren haben Sie, verehrte Mitglieder, anlässlich der JHV am Rande der feierlichen Einweihung des WGH uns in den Vorstand gewählt und damit beauftragt, den Förderverein zu lenken sowie die wissenschaftliche Forschung am WGH zu be-gleiten. Das geschah, wir erinnern uns, auf Initiative unseres Vorstandskollegen Horst Krämer, der schon seit der Gründung von JUWIRA im Februar 2000 als zweiter Vorsitzender Verant-wortung trug. Aus Gründen der Vollständigkeit sei erwähnt, dass wir für die Öffentlichkeitsarbeit unseren Kollegen Günter Stach auf der JHV 2005 im Freizeitland Geiselwind gewinnen konnten. Wir haben konstruktiv, zielorientiert und stets harmonisch zu-sammen gearbeitet. Darüber hinaus haben uns die Treffen mit Ihnen Freude bereitet und wir haben aus den vielen Einzelgesprä-chen Ideen und Kraft geschöpft. Die Arbeit in einem vertrauten Team werden wir mit der Wahl eines neuen zweiten Vorsitzenden sicher fortsetzen können. Dazu unter Punkt 8 der TO mehr.

Die im vergangenen Jahr eingereichten und bewilligten zwei Forschungsprojekte:
- Einfluss visueller Reize auf das Verhalten des Rassegeflü-gels.
- Vergleich von Zweinutzungsrassen
konnten wir begleiten. Einzelheiten darüber haben wir in den Vorträgen von Frau Dr. Inga Tiemann und Frau Dr. Mareike Fellmin gehört sowie in dem Jahresbericht des WGH gelesen.

Über die Änderung der Baunutzungsverordnung haben wir auch in diesem Kreis verschiedentlich gesprochen. Nach über zehn jährigen Bemühungen konnten wir vom VZV im September 2013 erfahren, dass die von uns beabsichtigte Änderung des § 14 Abs. 1 S. 2 Baunutzungsverordnung vom Bundesgesetzgeber angenom-men wurde. Seit dem 22. September 2013 ist die Neuregelung in Kraft. Vorausgegangen waren unzählige Aktionen, an denen sich einige Verbände und auch Züchter beteiligt haben. Wir erinnern an eine Demonstration im Jahr 2001 in Düsseldorf vor dem Ver-waltungsgericht mit unseren Hähnen. Wir erinnern an einen vom KV Groß Dortmund und Lünen vor der Bundestagswahl 2005 finanzierten Flyer an sämtliche Bewerber um ein Bundestagsman-dat. Wir erinnern an eine Internetaktion auf abgeordneten-watch.de anlässlich der Nationalen in Dortmund im Jahr 2009. Ebenso erinnern wir an die Bachelorarbeit über die Haltungsgege-benheiten von Rassegeflügel. Hinzu kommen unzählige Schreiben an Minister und Ministerpräsidenten bzw. -präsidentinnen sowie persönliche Gespräche z.B. direkt in Berlin.

Die Bachelorarbeit von Frau Elena Tillmann, Studentin am Geo-graphischen Institut der Rheinischen-Friedrich-Wilhelm-Universität Bonn, Prof. Dr. Winfried Schenk, wurde durch die finanzielle Unterstützung auch durch JUWIRA möglich. In unse-rer JHV im Jahre 2011 haben wir beschlossen, Kosten in Höhe von 1.200 Euro zur Sicherung des reibungslosen Ablaufes der Arbeit in einer Hand zu übernehmen. Erst durch das Zusammen-wirken aller Beteiligten und der Verteilung der Kosten auf viele Schultern konnte dieses langwierige und aufwändige Projekt gestemmt werden.

Nun ist es also amtlich, der klarstellende Begriff der „Kleintier-erhaltungszucht“ steht im § 14 Abs. 1 Satz 2. Was das für die Kleintierzucht in Deutschland bedeutet und welche Kriterien fortan von Bedeutung sein werden, hat der VZV-Vorstandskollege und Rechtsanwalt Thomas Müller-Gemeinhardt in einem Aufsatz dargestellt. Dieser Bericht ist in dem VZV – Das Zwerghuhn-Journal 2014 abgedruckt und steht auch auf der VZV-Homepage. Eine Fotokopie erhalten Sie heute.

Die Spenden im vergangenen Jahr waren wieder sehr erfreulich. Wir sind dankbar dafür und nennen gern noch einmal die Namen der Spender und die Beträge (Auflistung vorlesen).

Auch in diesem Jahr haben wir allen Grund uns herzlich zu be-danken bei allen, die uns wohlwollend begleitet und unterstützt haben. Allen im WGH, der Stiftung und dem BDRG sowie dem JUWIRA-Beirat für die kostenneutralen Begutachtungen der Forschungsprojekte und Ihnen für Ihre aktive, verlässliche Mitar-beit im Förderverein. Herzlichen Dank Frau Vera Spix und Herrn Martin Lindner, die sich sofort bereit erklärt haben, die Bewirtung heute zu organisieren.

Wir, liebe Freunde, stellen heute die Weichen für die Zukunft. Eine Zukunft, auf die wir uns zu Recht freuen können.